Pasterze


Pasterze am Fuße des Großglockners schmilzt unaufhaltsam

Die Pasterze ist ein Gletscher im Nationalpark Hohe Tauern des Großglockners mit einer einstigen Länge von 7,8 km.

Name:

Ruth Drescher-Schneider kommt in ihrem Artikel „Gletscherstände und bronzezeitliche Almnutzung in den Hohen Tauern und am Dachstein (Österreich). Ergebnisse palynologischer Untersuchungen“ publiziert 2010, – die Bronzezeit betreffend – : Zitat: „Palnyologische Untersuchungen (gemeinsam mit C-Datierungen) an einem vor dem abschmelzenden Pasterze Gletscher ausgeapertem Torfstück zeigen, dass die Pasterze während der Bronzezeit eine geringere Ausdehnung hatte als heute und dass das heute noch unter Eis liegende Becken damals zeitweise als Weidegebiet genutzt wurde.“

Im Zusammenhang mit einer früheren Goldgewinnung auf der Pasterze leitete man den Namen vom slowenischen paster, pastir ab, also vom ‚Hirten‘. Hintergrund dieser Namensgebung war die damalige Überlieferung, dass einst das Gebiet, auf dem die Pasterze sich heute ausbreitet, eine Weide gewesen sei. Allerdings können Wissenschafter (Stand 2008) nicht mit Sicherheit bestätigen, dass dieses Gebiet jemals tatsächlich ein Weideland gewesen war. O. Univ-.Prof. Dr. Gernot Patzelt meinte aufgrund langjähriger Forschungsarbeit auf der Pasterze, dass die Pasterze zwischen dem vierten nachchristlichen Jahrhundert und der Gegenwart nie kleiner war als um 2006.

Pasterze 2015 Quelle: Alpenverein Österreich
Pasterze um 1890 Quelle: ETH-Bibliothek Zürich
Kaiser Franz Josef von Österreich besuchte die Pasterze am 7. September 1856. Der Aussichtspunkt wird seither Franz-Josefshöhe genannt.
Quelle:Repros: Franz Mandl
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